Verein

Wir setzen uns für eure Interessen ein - Wir setzen uns für ein intaktes Dorf ein

Mels wandelt sich und hat sich in den letzten Jahren stark verändert.  Der Verein Dorfkern Mels, am 19. April 2020 gegründet, möchte die Interessen der Einwohner der Kernzone vertreten und als Instrument zum Dialog mit Institutionen und Behörden dienen. 

Der Vorstand

Pius Good

Präsident

alt Gemeinderat
Dipl. Ing. HTL/SIB
G+P Engineering

Walter Müller

Vizepräsident Aktuar

Dipl. Mineraloge
Journalist

Weil ich hier geboren, aufgewachsen, zur Schule, in die Kirche und auf Brautschau ging. Weil ich hier verwurzelt bin und nirgendwo so viele Freunde, Verwandte und Bekannte vorfinde. Und weil Mels «der schönste Ort auf Mutter Erde» ist.

Das ist zu Hause, das ich selbst gestaltet habe, oder in der Natur, Alpen, Berge und Bäche, einfach Flecken die mir vertraut sind. Sogar im Dorfkern gibt es noch Orte die Erinnerungen wecken, Freude bereiten und Heimatgefühle vertiefen.

Zu Hause bei den Liebsten, beim Hüten der Enkel, im Kreise der Familie. Aber auch im Stall oder auf der Weide bei den Schafen.

Der Melser ist stolz auf seine Vereine, Traditionen, Kultur und Natur. Entsprechend engagiert er sich für diese Werte. Meist sind alle Führungsgremien leicht zu besetzen. Zuzügler werden freundlich aufgenommen, schnell und gut integriert. Im Grunde ist der Melser ein liberaler Zeitgenosse, was sich nicht immer in seinen politischen Entscheidungen niederschlägt.

Jeder will für Mels nur das Allerbeste, leider meist nur das Beste für sich und seine Mitstreiter. Man will den Dorfkern mit «Ballermann» beleben und alle dazu vorteilhaften Freiheiten bekommen. Man will, wenn etwas im Dorf zu erledigen ist, ein freier und uneingeschränkter Parkplatz vorfinden. Man will aus allen Weilern rund ums Dorf, eine rasche und unbehinderte Durchfahrt zur Autobahn und den Einkaufszentren über den Dorfkern nutzen. Der Dorfkern ist nicht mehr ein vertrauter, heimeliger, wohnlicher und geselliger Treffpunkt, sondern eine Festhütten und Verkehrsmoloch und am Sonntag so ausgestorben wie Tschernobyl.

Ich will es nicht wahrhaben, dass Wohnungen trotz bester ÖV-Anbindung und einer guten Grundversorgung nur schwer zu belegen sind. Dass Immobilien nur an Spekulanten, die ihr Glück in Wohnsilos sehen, oder an anspruchslose Ausländer verkauft werden können. Es fällt auf, dass der Anteil an Sozial- und Asylbewerber-Wohnungen hoch ist. Alles Bewohner, die sich gegen Missstände und die Obrigkeit, an dessen «Tropf» sie hängen, nicht zur Wehr setzten. Es stört mich, wenn mir alteingesessen Bewohner empfehlen, ich soll mein, von den Vorfahren übernommene Haus verkaufen. Um hier wohnen zu können, müsse man abgebrüht sein und den Widerstand aufgegeben haben. 

Von den Behörden, diese meist zugezogen, somit im Dorf nicht verwurzelt und immer ausserhalb in bester Lage wohnend, kann kein Verständnis für die Nöten und Sorgen der Dorfbewohner erwartet werden. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. So sind sie vor allem für die Anliegen auswertiger Gruppen für Projekte im Dorfkern offen und unkritisch bezüglich der Folgen. Der Verein, übrigens ein schon länger vom Gemeinderat gehegter Wunsch, ist das Sprachrohr der Dorfbevölkerung und wird bestrebt sein mit Antragsteller und Behörden im Sinne der Bewohner eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Mit der legitimierten Macht des Vereins, wird es uns gelingen dieser schweizweit einmalige, über ein Jahrtausend gewachsene und noch teils erhalte Dorfkern umsichtig weiter zu entwickeln. Mit dem auferlegten Schutz von nationaler Bedeutung (ISOS) werden wir es schaffen, dem Streben «kein Stein mehr auf dem andern zu belassen» und alles Alte und Historische wegzuräumen, Einhalt zu gebieten. Nicht alles was heute in neuem Glanz erschein, wird in einigen Jahren noch schön und wertvoll sein.

Ich bin in Mels geboren. Schon als ich ein Kleinkind war, zog die Familie nach St. Gallen, wo ich die Schulen besuchte und erste Berufserfahrungen machte. Zum Studium an der Universität zog ich nach Fribourg, erwarb das Diplom in Mineralogie. Ich war in Journalistik, Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit in schweizerischen und europäischen Netzwerken tätig. Mit der Pensionierung liess ich mich ganz in Mels nieder, wo ich schon lange ein Haus besass und meine familiären Wurzeln habe. Ich habe über die Jahrzehnte immer intensiven Kontakt zu Mels behalten. Hier fühle ich mich mehr zuhause als an jedem anderen Ort. 

Das kommt auf die Jahreszeit an. Haus und Garten, der Bungert zwischen Löwen und Kirche (wenn er denn nach den Bauarbeiten wieder hergestellt ist), das Seez-Ufer.

Die Menschen in Mels mischen als Volksschlag das lateinische Temperament mit der Strukturiertheit des Deutschschweizers. 

Ich finde es schade, dass in Mels zu wenig erkannt wird, wie einzigartig das Dorf ist: Geschichte, Kultur, Siedlungsweise bzw. Ortsbild. Man ist daran, in wenigen Jahren das bauliche Erbe zu zerstören, ohne welches Mels nicht als Mels mehr erkennbar ist. Zugleich sinkt die Lebensqualität im Dorf und wichtige Gewerbebereiche verschwinden.

Ich engagiere mich für eine massvolle und ausgeglichene Fortentwicklung des Dorfzentrums, damit hier Leben und Arbeiten für Jung und Alt attraktiver werden. Gleichzeitig will ich, dass das Ortsbild, das nationale Bedeutung hat, geschützt bleibt und gepflegt wird. Der Reichtum an grossen und kleinen, noblen und bescheidenen Liegenschaften, von Gebäuden und grünen, unbebauten Bereichen muss erhalten bleiben. 

Andreas Kohler

Kassier

lic. iur., LL.M. (intern. Taxation)
Treuhand

Edith Portmann

Beisitzerin Marketing

Dipl. Hotelière 
Portmanns Tatzen

Ich bin in Mels geboren, habe in Fribourg studiert, danach habe ich in Zürich gewohnt, dann in Buchs SG und seit über zehn Jahren wohne ich wieder in Mels. In Boston habe ich während einigen Monaten meine Englischkenntnisse verbessert und in Mallorca Spanisch gelernt (und versucht mein Golfhandicap zu verbessern). Aufgrund meines Berufes könnte ich mit meiner Familie überall in der Welt wohnen und arbeiten. Für Mels habe ich mich entschieden, weil es ein Bauerndorf war. Vieles war improvisiert. Die Melser haben aus wenig viel gemacht. Das gefiel mir.

Im Siebenthalpark, dies ist der zweit schönste Ort im Dorf Mels. Es ist eine kleine Oase mit schönen Bäumen und seltenen Vögeln. Ab und zu kann man einen Wiedehopf, einen Grünspecht oder auch einen Fasan erspähen. Den schönsten Ort verrate ich nicht.

In unserem Garten im Kreise meiner Familie.

Es gibt viele offene und liberale Melser, die vernünftige Ansichten haben.

Aktuell versucht die Gemeindebehörde Mels mit viel (Geld) viel zu erreichen. Dabei stört mich der teilweise eigensinnige Gemeindeaktionismus. Das Sprichwort „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ fällt mir dazu ein.

Ich bin kein Fan der „verdichteten Bauweise“. Mit dem Verein Dorfkern setze ich mich für mehr Lebensqualität im Dorfzentrum ein. Ich setze mich dafür ein, dass man in Zukunft im Dorfkern von Mels attraktiv wohnen kann. Der alte Zustand im Dorfbungert soll wiederhergestellt werden und urbanes Wohnen mit Grünfläche soll im Dorfzentrum von Mels möglich sein. Jedem Haus, das an den Dorfbungert angrenzt, soll eine Grün- und Gartenfläche zugesprochen werden. Ohne Grünzone sind die Häuser für junge Familien wenig attraktiv. Es soll möglich sein, dass die Familien in ihrem Garten (Klein)-Tiere halten, ihre Gärten bepflanzen oder den Garten einfach als Ruhezone nutzen können. Ich sehe hier eine Möglichkeit, dass wir im Dorfzentrum etwas sehr Attraktives schaffen können. Beinahe alle restlichen Grünzonen in Mels wurden in den letzten Jahren „verdichtet“ überbaut. Hier sehe ich  eine letzte Möglichkeit diesem Trend entgegenzuwirken.

 

Auch setze ich mich dafür ein, dass das Dreigiebelhaus abgerissen und an dessen Stelle ein neues Dreigiebelhaus gebaut werden kann. Beim Dreigiebelhaus handelt es sich um Privateigentum. Das existiert im Moment noch.

 

Schlussendlich möchte ich zusammen mit dem Verein der Gemeindebehörde und dem Gemeinderat Mels auch Input geben, damit sie im Rahmen ihrer Tätigkeit die Interessen der Bewohner des Dorfkerns zukünftig besser berücksichtigen können.ken

Ich bin in Mels geboren und habe hier bis zu meinem Studium ein aktives Vereinsleben gelebt. Weder St. Gallen, noch Zürich, noch Chur konnten mich an sich binden. Mich zog es wieder aufs Land, wo die Meschen sich kennen und sich grüssen. Fünf Jahre habe ich somit in Bad Ragaz gelebt und mich dort auch sehr wohl gefühlt, war jedoch auf der Suche nach einem festen Platz und einem Zuhause. Vor 8 Jahren bot sich die Gelegenheit, in mein Elternhaus zu ziehen und diese habe ich sehr gerne wahrgenommen. Hier war und bin ich zuhause und habe viel Platz, Garten und Umschwung. 

An der Seez und natürlich auch beim Chapfensee. An ruhigen Tagen ist dort Erholung pur.

Zuhause mit meinen Lieben.

Das wohnen auf dem Land, die Nähe zur Natur und die Menschen, die sich kennen.

Die vielen Veränderungen auf der einen Seite und das Einbremsen von Veränderungen auf der anderen Seite.

Mit dem Verein Dorfkern setze ich mich für mehr Lebensqualität im Dorfzentrum ein und für das Dreigiebelhaus. Auch setzte ich mich dafür ein, dass das Wohnen im Dorfkern attraktiver wird, das Dorfbild erhalten bleibt und somit aber auch die Grünzonen. Das Leben in Mels soll ein Leben auf dem Land bleiben. Dies auch, wenn man im Zentrum wohnt. 

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Factsheet

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